Mit Physio in den gewohnten Alltag zurück
Es ist schon Frühling, aber man merkt die Auswirkungen des Winters. Gemäss der BFU (Beratungsstelle für Unfallverhütung) verletzen sich jährlich rund 68'000 Menschen bei Wintersportaktivitäten.
Text: Bathanisha Pakeerathan
Leider musste dies Nicole Furer am eigenen Leib erfahren.
«Es geschah bereits bei meiner ersten Fahrt auf dem Rinerhorn. Ich bin zu schnell in die Kurve, wurde vom Schlitten geworfen und landete genau auf meinem rechten Arm.»
Danach ging es für Nicole in den Operationssaal. Ihr Oberarm war gebrochen. Nach der Operation meinten die Ärzte zu ihr, dass es wichtig sei, frühzeitig mit der Physiotherapie zu beginnen. Nur so bleiben die Gelenke und die Muskeln in Bewegung und versteifen nicht. «Momentan gehe ich zweimal in der Woche in die Therapie im VAMED Rehazentrum Zürich Flughafen und endlich nach sechs Wochen darf ich meinen Arm selber bewegen», freut sich Nicole.
Nicoles Therapeutin, Alexandra Egger, hat aktuell noch vier weitere Personen, die wegen einer Wintersportverletzung zu ihr kommen. Die meisten Patienten und Patientinnen erhalten eine ärztliche Verordnung mit genauen Anweisungen für die Weiterbehandlung. Bei Nicole waren die Vorgaben, dass sie sechs Wochen lang gar keine aktiven Bewegungen machen darf, sondern nur passive.
Das Ziel ist es, den Bewegungsausmass vom Arm zu vergrössern und die restlichen Muskeln, die noch «arbeiten» dürfen, zu aktivieren. Wichtig ist es, den Patienten und Patientinnen viele Fragen zu stellen und lösungsorientiert zu arbeiten. Alexandra versucht so die Therapie individuell auf die Patienten und Patientinnen auszurichten.
Physiotherapeutin Alexandra Egger im Einsatz
Einige Physiotherapie-Übungen sind schmerzhaft, jedoch findet Nicole auch hier positive Aspekte: «Nach der Therapie fühle ich mich immer besser. Ich sehe, wie der Winkel der Armbewegungen grösser wird und die Fortschritte gegenüber dem letzten Mal zunehmen. Das motiviert mich!»
Ihre Erwartungen an die Therapie sind, dass sie sich wieder wie vorher im Alltag bewegen kann: am Laptop tippen, schwimmen, trainieren und wieder mit der rechten Hand die Zähne putzen. «Alexandra, meine Physiotherapeutin, gestaltet das Training abwechslungsreich und herausfordernd», sagt Nicole. Das Ziel ist es, die Patienten und Patientinnen für die Übungen zu motivieren und ihnen die Notwendigkeit der Therapie zu vermitteln. «Wir versuchen kleine Dinge im Alltag anzupassen – oder die Übungen in den Alltag einzubauen. Gerne können die Patienten und Patientinnen auch vor der Therapie vorbeikommen, oder nach der Therapie länger bleiben und selbständig in den Therapieräumen weiterüben», erklärt Alexandra.
Es wird drei bis vier Monate dauern, bis Nicole ihre Muskeln wieder vollständig aufgebaut hat, dabei wird sie noch zwei Monate von der Therapie begleitet. «Wenn Nicole weiterhin die Übungen ernst nimmt, wird sie sich wieder schnell in den gewohnten Alltag einleben», sagt die Therapeutin.
Obwohl sich die Wintersportsaison ihrem Ende zuneigt, möchten wir Ihnen diese Geschichte nicht vorenthalten. Bleiben Sie weiterhin gesund.
Mehr Informationen
Hier finden Sie mehr Informationen zu den Therapieangeboten des VAMED Rehazentrums Zürich Flughafen.
«Nach der Therapie fühle ich mich immer besser. Ich sehe, wie der Winkel der Armbewegungen grösser wird und die Fortschritte gegenüber dem letzten Mal zunehmen. Das motiviert mich!»